WOHNHAUS IM LOH 11, ETTLINGEN
Wohnhaus mit Büroräumen in leichter Hanglage am Ortsrand, konventionell gebaut: Mauerwerk, Stahlbeton, hölzerne Dachkonstruktion, holz-gerahmte Glasflächen, ein Gewächshaus in einfach verglaster Stahlkonstruktion.
Zentrierter Grundriss, zweigeschossiger quadratischer Kern, erweitert um ein Quadrat doppelter Seitenlänge mit seitenschiffartig angelehnten Räumen ohne Zwischendecke; auf der diagonalen Hauptachse von Nord nach Süden Nebenräume, der Hauptraum und das Gewächshaus, das mit seinen Pflanzen den Blick auf die Häuser der näheren Umgebung abschirmt.
Glasflächen definieren die Baukörper, erkennbar an den freien Ecken, die Metrik außen abzählbar an den sichtbaren Sparrenköpfen und der Stahlkonstruktion des Gewächshauses, innen an der Verkleidung der Dachflächen. Die tragenden massiven Wandpfeiler unterbrechen die Glasflächen mit eigenen Maßen und Proportionen, derart, dass die Differenz zur Metrik der Glaskörper von der Mitte her größer wird und die Außenwände des Erdgeschosses massiver wirken als die des zweigeschossigen Kerns.
Die kompositorische Struktur wurde 20 Jahre zuvor für op.08 entwickelt und mit dem Wohnhaus Ruhestein op.17, 1973/75 realisiert, dessen Architektur ebenfalls einen Weg finden musste durch oder auch um die gestalterische Zensur der Bauleitplanung.